Bei der vom Schweizer Facharzt für physikalische Therapie J.C. Terrier entwickelten Behandlungsmethoden werden veränderte Gewebe in Gelenknähe wie Muskeln, Sehnen, Bänder und Sehnenansätze gleichzeitig durch Zug passiv mobilisiert und mit kleinflächigen Griffen massiert.
Die Wirkungsmethode beruht darauf, dass in der Umgebung von krankhaften veränderten Gelenken Veränderungen in Muskeln und Sehnen getastet werden können. Diese können auch auf krankhaft veränderte Spannungsunterschiede im Gewebe zurückgeführt werden.
Ziel der Behandlung ist es, nun diese Ungleichheiten auszugleichen und damit den Krankheitsprozess zu unterbrechen. Dabei sollen durch Zug und Massage Schmerzen gedämpft und die Rezeptoren, die für die Tiefensensibilität (Propriozeptoren) verantwortlich sind, stimuliert werden.
Angewandt werden kann die Manipulativmassage:
- bei funktionellen Bewegungseinschränkungen auf Grund von Sehnen- Muskel- und Spannungsstörungen
- bei Muskelhartspann, Arthrosen, Weichteilrheumatismus, Wirbelsäulenarthrose
- zur Nachbehandlung von Verletzungen oder nach Operationen am Bewegungsapparat
Nicht empfohlen ist die Manipulativmassage bei den allgemeinen Gegenanzeigen der Massagetherapie.